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Bericht vom 18.01.2015

Vierter Trierer Neujahrs-Cup trotz widriger Umstände erfolgreich

Am 17. und 18. Januar fand in der Sporthalle der Nelson-Mandela-Realschule der vierte Trierer Neujahrs-Cup statt, der sich mittlerweile als das größte Badminton-Turnier der Region für Hobby- und Ligaspieler der untersten Klassen der jeweiligen Verbände etabliert hat. Das ehemalige Nikolausturnier des TV Germania Trier (TVG) wird nun schon seit vier Jahren als Neujahrs-Cup gemeinsam mit dem Postsportverein Trier (PST) veranstaltet.

Eigentlich sollte der Cup wie schon in den Vorjahren in der Eurener Sporthalle stattfinden. Diese wurde aber aufgrund von Statikproblemen inder Decke kurzfristig geschlossen! Mit Hilfe der Stadt, die die Halle in der Speestraße alternativ zur Verfügung stellte, konnte aber die drohende Absage des Turniers verhindert werden. Die Organisatoren Anja und Jesper Clausen, Christian Gütter und Stefan Jacob machten aus der Not eine Tugend und konnten aufgrund der größeren Hallenkapazität (ein Feld mehr!) mehr Spieler und Spielerinnen als ursprünglich geplant für die drei Disziplinen Mixed, Herren- und Damendoppel zulassen. Die knapp 60 gemeldeten Paarungen übertrafen damit noch die Anmeldezahlen des Vorjahres, wobei vor allem die 13 Meldungen im Damendoppel bemerkenswert waren, denn die Anmeldezahlen in dieser Disziplin sind bei Turnieren eher deutlich geringer. Genauso erfreulich ist, dass sich die Zahl der Spieler aus unserem Nachbarland Luxemburg im Vergleich zum letzten Jahr mehr als verdoppelt hat.

Anja und Jesper sorgten als Turnierleiter mit ihrer Großturniererfahrung (u. a. beim Flora-Cup, dem größten Badmintonturnier in Deutschland) mal wieder dafür, dass die bis zu 80 Spiele pro Tag reibungslos ablaufen konnten. Wie gewohnt wurde im Schweizer System gespielt, was allen Teilnehmern die gleiche Anzahl von fünf Spielen garantierte. Zudem ordnet das Schweizer System Spielpaarungen gleicher Stärke einander zu, wodurch sowohl Ligaspieler auf ihre Kosten kommen als auch Hobbyspieler, die erste Turniererfahrung sammeln wollen.

Auch spielerisch lief es für den PST mal wieder sehr gut. Mit insgesamt 16 gemeldeten Paarungen konnte der PST einen internen Melderekord verbuchen, darunter sechs Mixed und jeweils vier Herren- und Damendoppel, auch wenn einige davon aus Kooperationen mit anderen Vereinen zustande kamen. Am Ende standen dann sogar in allen drei Disziplinen PSTler ganz oben auf dem Treppchen!

Im Mixed kam es zu einigen reinen PST-Duellen, bedingt unter anderem dadurch, dass am Ende der 2. Runde drei PST-Paarungen die Tabelle anführten. Während sich Anja Clausen und Matthias Kirschner in der 3. Runde gegen Sarah Thelen und Michael Reinert durchsetzen konnten, mussten sie sich eine Runde später gegen die Titelverteidiger Eve Lee und Christian Gütter geschlagen geben, wobei dies ihr einziges verlorenes Spiel bleiben sollte, was am Ende für den 2. Platz reichte. Eve und Christian mussten in der 5. und letzten Runde gegen die ebenfalls noch ungeschlagenen Gegner Nora Krutz und Stefan Jacob vom TVG antreten, konnten aber am Ende ohne Satzverlust einen relativ ungefährdeten Start-Ziel-Sieg verbuchen und damit ihren Titel im Mixed verteidigen. Neben den ersten beiden Plätzen holten Katja Süßkraut und Christian Happ einen guten sechsten Platz für die PSTler!
Erfolgreiches Ende des ersten Turniertages: Doppelsieg im Mixed
Wie schon im Vorjahr konnte Christian Gütter am Ende des Turniers einen Doppelsieg verbuchen, indem er nicht nur mit Eve das Mixed gewann, sondern auch einen Tag später mit seinem Spielpartner Harald Emig vom BC Trier das Herrendoppel für sich entschied, ohne ein einziges Spiel abzugeben, auch wenn es mit zwei Drei-Satz-Spielen schon etwas knapper war. Nicht weniger beeindruckend schlugen sich Tobias Müller und Pascal Heringer in ihrem ersten gemeinsamen Turnier, denn die beiden jungen Wilden, wie sie von ihren Kollegen der Bezirksligamannschaft genannt werden, erreichten mit nur einem verlorenen Spiel den 2. Platz und dazu noch den Sieg in der Kategorie „Dampfwalze“.
Ursache und Wirkung: Demonstriert von Tobi und Pascal
Die Preise für diese und andere Extrakategorien gab es dieses Jahr zum ersten Mal und wurden auch mit einem kleinen Augenzwinkern vergeben! Zusätzlich zur Tombola sollten sie jenen Spielern eine Chance auf Preise geben, die nicht ganz vorne zu finden sind. So bekamen z.B. die Doppel/Mixed mit den meisten Gegenpunkten (die „Großzügigen“) ein kleines Dankeschön und Trösterchen. Eine Kleinigkeit bekamen auch die „Nachwuchshelden“ (die jüngsten Teilnehmer) und die „Haarspalter“, d.h. die Spieler, die die kleinste Punktedifferenz hatten, also fast genauso viele Punkte gemacht, wie abgegeben haben. Die „Dampfwalzen“ bekamen dann noch was zum Entspannen, denn sie hatten ihren Gegnern am wenigsten Gegenpunkte gegönnt! Neben Tobias und Pascal am Doppeltag gewannen Eve und Christian diese Kategorie im Mixed. Ein kleines Erholungs- und Aufbauset (Blasenpflaster, Müsliriegel, Magnesium und Salbe für die Beine! ;-) ) bekamen die „Dauerbrenner“. Das waren die Doppel/Mixed, die die meisten Sätze gespielt haben und damit am meisten gelaufen sind. Auch hier waren die PSTler ganz vorne: im Mixed holten sich Katja und Christian den Extrapreis, im Herrendoppel Michael Reinert und René Obertopp und im Damendoppel Eve und Valeska! Wobei Katja und René wahrscheinlich einfach nur wollten, dass sich die lange Anreise lohnt, denn beide wohnen nicht mehr in Trier und waren „nur“ aus alter Verbundenheit dabei!

Im Damendoppel hatten sich die Favoritinnen Anja Clausen und Eve Lee nach drei Siegen in drei Jahren entschieden, das Ganze etwas aufzulockern und traten dieses Jahr mit ihren Spielpartnerinnen aus ihren jeweiligen Mannschaften an, was zwar nichts an ihrer Favoritenrolle änderte, aber deutlich die Spannung erhöhte. Die erste Überraschung gab es, als in der zweiten Runde Eve Lee und Valeska Scheitz knapp in zwei Sätzen gegen Ruth Müller-Peter (FC Könen) und Katja Süßkraut verloren, während sich Anja Clausen und Sarah Thelen ebenfalls in zwei Sätzen gegen die späteren Drittplatzierten aus Simmern durchsetzen. In der vierten Runde kam es zum Duell der bis dahin einzigen beiden ungeschlagenen Paarungen, Anja und Sarah gegen Ruth und Katja. Während der erste Satz klar an die Favoritinnen ging und sie schon wie die sicheren Sieger aussahen, kämpften sich Ruth und Katja ins Spiel zurück und konnten den zweiten Satz mit 21:19 für sich entscheiden. Der Showdown folgte im dritten Satz, der in einem sehr umkämpften Spiel zur Überraschung aller wieder mit 21:19 an Ruth und Katja ging. Während letztere in der 5. Runde einen relativ ungefährdeten Sieg einfahren konnten und sich damit den 1. Platz sicherten, kam es zum reinen PST-Duell zwischen Anja/Sarah und Eve/Valeska, die damit den 2. Platz unter sich ausspielten. In dem erwartungsgemäß engen Spiel konnten sich letztendlich Anja und Sarah in drei Sätzen durchsetzen. Komplettiert wurde das erfolgreiche Abschneiden der PST-Damen durch Manuela Knorr, die mit ihrer Partnerin Romy Thill (TVG) den fünften Platz erreichte.
Wenig Platz für Gäste: PST-Damenquote von fünf Achteln bei der Siegerehrung
Alle Ergebnisse vom Neujahrs-Cup findet ihr auf der Turnierseite.

Zu guter Letzt sei erwähnt, dass die gut organisierte - und mit leckeren Sachen lockende - Cafeteria nicht nur für die Verpflegung der Spieler sorgte, sondern auch zum gemütlichen Austausch mit Konkurrenten, Freunden und Zuschauern einlud! An dieser Stelle auch noch einmal ein großes Dankeschön an alle Helfer, die dazu beigetragen haben, dass das Turnier ein voller Erfolg wurde!