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Bericht vom 06.07.2015

Allen Widrigkeiten zum Trotz – der PST Trier feiert die Rheinlandmeisterschaft

Vor Beginn der Saison 2014/2015 stand in der Badmintonabteilung des PST ein großer Umbruch an, denn zum ersten Mal seit vielen Jahren sollte eine Wettkampfmannschaft gemeldet werden. Dies bedeutete, dass viele starke Spielerinnen und Spieler, die zuvor in der Hobbyliga gespielt hatten, nicht mehr zur Verfügung standen. Dazu kam auch noch, dass einige altgediente Haudegen Trier verließen. Aus Sicht der beiden Hobbymannschaften war der Aderlass sehr groß: Anja Clausen, Katja Süßkraut, Michael Reinert, Matthias Kirschner, Alexander Semik, Tobias Müller und Pascal Heringer mussten ersetzt werden. In der ersten Mannschaft blieben aus der Vorsaison nur Eve Lee und Christian Gütter übrig und die drei weiteren Stammplätze mussten mit Spielern aus der zweiten Mannschaft besetzt werden. Valeska Scheitz, Christian Happ und Wolfgang Michaely nahmen diese Herausforderung an. Dies bedeutete natürlich eine extreme Schwächung der zweiten Mannschaft, deren neue Kapitäne Manu Knorr und Vincent Schnapka somit viele neue Spieler integrieren mussten. Insgesamt schien die Personaldecke für eine Meisterschaft, die in einer Staffel mit zehn Mannschaften ausgespielt werden sollte, relativ dünn.
Alles in allem war also zweifelhaft, ob die beiden Mannschaften an die Leistungen der vergangenen Saison (Erster und Fünfter der Staffel) anknüpfen konnten.

Die erste Mannschaft bekam zudem gleich zu Anfang der Saison dicke Brocken vorgesetzt: Am ersten und zweiten Spieltag waren die starken Teams TV Bitburg 1 und SV Morbach zu Gast in der Arena. Gegen Bitburg wurde ein 4:2 erkämpft und gegen Morbach ein sehr überraschendes 6:0, obwohl der PST ersatzgeschwächt in das Spiel gehen musste. Dieser tolle Einstand entfachte eine Dynamik, die die gesamte Saison anhielt, so dass am Ende der Saison nach 18 Spielen ohne Niederlage die Rheinlandmeisterschaft gefeiert werden konnte.
Der Hauptgarant für den Erfolg waren die starken Damen, so dass das Motto einer jeden Begegnung “unsere Damen gewinnen schon alles und den Rest sehen wir mal” hätte sein können. Dementsprechend wurden auch alle Damendoppel gewonnen und es dauerte bis zum vorletzten Spieltag, bis Eve Lee und Wolfgang Michaely die erste und einzige Niederlage im Mixed einstecken mussten. Zudem spielte Christian Happ eine fantastische Einzelsaison mit nur zwei Niederlagen und brachte so Glanz in eine Domäne, die bisher nie so richtig zu den Stärken des PST gehört hatte.

Einen großen Beitrag leisteten auch die Ergänzungsspieler. Bei den Damen waren das insbesondere Ruth Müller-Peter und Manu Knorr, die die nach der ersten Saisonhälfte ausgefallene Valeska Scheitz ersetzen mussten und nahtlos an Valeskas niederlagenfreie Serie anknüpften. Bei den Herren rückten bei Ausfällen oft Alex Frink und Vincent Schnapka nach, die damit sicherlich zu den Spielern mit den meisten Ligaeinsätzen in der Saison gehören. Und mit je einem Einsatz gehören auch Jessica Lange und Markus Streng zum illustren Kreis der Rheinlandmeister.

Die insgesamt doch etwas dünne Personaldecke bekam besonders die zweite Mannschaft zu spüren, insbesondere im Damenbereich. Leider gab es keine dritte Mannschaft, bei der man sich hätte bedienen können, so dass einige Niederlagen ganz klar den Personalproblemen zuzuschreiben waren. Trotz allem ließ die Zweite drei andere Mannschaften hinter sich und erreichte einen durchaus passablen siebten Platz.

Da die Wettkampfmannschaft des PST gleich in ihrer ersten Bezirksliga-Saison Zweiter wurde, kann man zusammenfassend sagen, dass die Mannschaften des PST trotz aller Widrigkeiten ein hervorragendes Saisonergebnis erzielen konnten. Die nächste Saison kann also kommen!
Der Rheinlandmeister-Pokal des BVR - was der “störende” Gegenstand rechts im Bild dort zu suchen hat, ist eine andere Geschichte…
Die Ergebnisse unserer Mannschaften können hier nachgelesen werden:
- Ergebnisse Hobbyliga
- Detailergebnisse Hobbyliga
- Ergebnisse Bezirksliga.